Wir über uns
Was die FEA ist
Die FEA – Fortbildung in den Ersten Amtsjahren – ist ein Fortbildungsprogramm der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) für Pfarrer:innen im Probedienst. Die FEA unterstützt die Kolleg:innen in der Phase ihrer ersten beruflichen Selbständigkeit. Dabei setzt sie stark auf berufliche Selbststeuerung und kollegiale Kooperation – und zwar in zwei unterschiedlichen Arbeitsformen: in FEA-Gruppen und individuell gewählten Fortbildungen.
Die FEA nutzt die Fortbildungsangebote und Referent:innen der ELKB für die Bedürfnisse der Gruppe und der Einzelnen, ohne ein eigenes inhaltliches Fortbildungsprogramm aufzustellen. Zum festen Bestandteil der FEA gehören kollegiale FEA-Gruppen, die von erfahrenen Pfarrer:innen (Mentor:innen) begleitet werden. Den Inhalt und die Arbeitsformen finden die FEA-Gruppen nach ihren eigenen beruflichen Bedürfnissen und Interessen. Die individuell gewählten Fortbildungen suchen sich die Pfarrer:innen im Probedienst aus Fortbildungsangeboten der ELKB (und ggf. auch außerhalb).
Die FEA arbeitet in einem geschützten Raum der Vertraulichkeit. Beurteilungsvollzüge finden innerhalb der FEA nicht statt.
Die Erfüllung der FEA-Pflicht ist eine der Voraussetzungen zur Verleihung der Anstellungsfähigkeit als Pfarrer:in der ELKB.
Die Ziele der FEA
Die FEA setzt sich mit unterschiedlichen Dimensionen der pastoralen Existenz auseinander: mit der eigenen Person, mit dem Arbeitsfeld und dem sozialen Umfeld am Einsatzort, mit den Kolleg:innen aus der FEA-Gruppe und mit der Gesamtkirche auseinander. Dies geschieht theologisch verantwortet und spirituell vertieft.
Die expliziten Ziele der FEA sind
– die berufliche Entwicklung im Probedienst zu unterstützen,
– zu helfen, die eigenen Berufsziele zu klären,
– gegenseitige kollegiale Unterstützung zu fördern.
Wie die FEA organisiert ist
Im Vorfeld des Probedienstes werden die zukünftigen Pfarrer:innen im Probedienst über die Inhalte und Arbeitsweise der FEA informiert und erhalten eine verbindliche Einladung zu einem ersten FEA-Gruppen-Treffen. In der Regel starten pro Halbjahr zwei FEA-Gruppen, eine eher im nördlichen und eine eher im südlichen Teil der Landeskirche. Auf der ersten Tagung der FEA-Gruppe werden alle weiteren Treffen gemeinschaftlich und in Benehmen mit den Mentor:innen geplant und inhaltlich organisiert. Für die drei Jahre des Probedienstes sind 18 bis 27 Tage für die Treffen in der FEA-Gruppe vorgesehen. Für die FEA-Gruppe steht ein festes Budget variierend nach der Gruppengröße zur Verfügung.
Beim ersten FEA-Gruppen-Treffen werden alle weiteren inhaltlichen Informationen zur FEA vermittelt, auch die zu den individuell gewählten Fortbildungen. Von diesen Fortbildungen müssen 10 bis 15 Tage im Probedienst nachgewiesen werden. Nach Einreichen Ihres individuellen Fortbildungsplanes erhalten Sie einen Vorschuss für die Fortbildungen, den Sie am Ende Ihres Probedienstes mit uns abrechnen.
Die Mentor:innen begleiten die FEA-Gruppen-Tagungen und sind für die Einhaltung der Rahmenbedingungen und der Qualität der Tagungen verantwortlich. Sie stehen auf Anfrage auch für individuelle Beratungen zur Verfügung. Im Gegensatz zu den Mentor:innen im Vikariat haben sie in der FEA keinerlei beurteilende, sondern ausschließlich begleitende Funktion. Die Mentor:innen treffen sich zu einer jährlichen Konferenz und zu Fortbildungen, die der Qualitätssicherung dienen.
Die Studienleitung verantwortet die FEA konzeptionell und sorgt für die Einhaltung der Rahmenbedingungen. Zusammen mit den Mentor:innen trägt sie die Verantwortung für die FEA-Gruppen und die ergänzenden Angebote. Am Ende des Probedienstes bestätigt sie die Erfüllung der FEA-Plicht, wenn die Bedingungen erfüllt sind. Ständig wiederkehrende Fragen und Belastungen aus dem Dienst von Pfarrer:innen im Probedienst stellt sie (ohne Bezug auf Einzelfälle) der Kirchenleitung der ELKB zur Verfügung und wahrt auf diese Weise auch die Interessen der FEA. Sie vertritt die FEA nach außen.